Yoga ist mehr als nur Stretching.​

Kundalini Yoga

Yoga fordert auf, sich selbst zu erforschen und kennenzulernen. Es ist eine innere Haltung, die Achtsamkeit und Bewusstsein erfordert und gleichsam fördert. Die gezielten Übungen haben zahlreiche positive Auswirkungen auf unseren Körper.

Als ich mit Kundalini Yoga anfing, war ich völlig überrascht. Angetan von der emotionalen Wirkung der Yogaeinheiten, aber auch leicht irritiert von der sehr eigenen Art der Atem- und Körperbewegung. Der traditionelle Rahmen wird streng eingehalten und beinhaltet u.a. das Ein- und Ausstimmen der Yogastunde mit immer gleichbleibendem Mantragesang. Die Augen der Teilnehmer*innen sind gerne geschlossen um den Blick besser nach innen richten zu können. Das war alles in allem recht besonders, aber auch irgendwie spannend und ein interessantes Neuland.

Neues zu erfahren, zu lernen und zu fühlen, macht glücklich.


Vieles erschließt sich mir erst Stück für Stück und nach einigen Jahren Ausbildung und mit dem Blick hinter die Kulissen. Warum macht es Sinn die Zunge während einer Übung weit hinauszustrecken oder beim Dehnen zu brummen? Warum »Harr« brüllen und wild mit den Armen kreisen und warum so lange in Stille zu verharren, die Arme seitlich auszustrecken bis der Schmerz fast unerträglich deine ganze Aufmerksamkeit fordert?

Yoga beschreitet stets einen Weg nach innen, umfasst Körper, Seele und Geist und kann ein Wegbegleiter sein für ein gesundes, glückliches und ausgeglichenes Leben.

Zu einem spezifischen Thema führt dich die Übungsreihe durch Meridian Dehnungen und Massagen der inneren Organe. Das Verharren und Erforschen gezielter Asanas (Körperhaltungen) gehört unbedingt dazu, um an die innere Haltung durchzudringen. Hormonausschüttungen werden provoziert, um gezielt Empfindungen zu erzeugen und der Atem wird bewusst geführt, um Blutdruck und Nervensystem in eine harmonisierende Richtung zu stimulieren. Das ist Kundalini Yoga.

Kundalini Yoga ist ein bisschen wie Magie. Es wirkt über mehrere Ebenen – sehr eigen und wunderbar anders.


Fließende Wirbelsäulenübungen gefolgt von Kraft- und Dehnübungen bereiten dich  umfangreich auf den Kundalini-Teil vor. Nach diesem Hauptteil genieße die Tiefenentspannung und anschließende Meditation. Ein guter Moment, an dem Zeit da ist, dich von den inneren und äußeren Zwängen unabhängig zu machen.

Einmal tief ein- und ausatmen. Und noch einmal.

Wer nach dem Yoga noch Zeit mitgebracht hat, plaudert oder schweigt, probiert meinen selbst gekochten Spice Chai Tee und tunkt ein Cantuccini.

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